Dr. Helga Rabl-Stadler
Journalistin, Unternehmerin, Politikerin, Festspielpräsidentin
Über
Dr. Helga Rabl-Stadler ist Präsidentin der Salzburger Festspiele und Herrin über die Finanzen. Als sie am 11. November 1994 als Festspielpräsidentin nominiert wurde, war ihr bewusst, dass es keine leichte Aufgabe werden würde. Mit der ihr eigenen Überzeugungs- und Durchsetzungskraft, mit Charme, Leidenschaft und großem diplomatischen Geschick gelang es ihr innerhalb kurzer Zeit Mäzene und weltweit tätige Unternehmen für die Festspiele zu gewinnen und sie auf Jahre hinaus an die Festspiele zu binden. Rabl-Stadler ermöglichte damit auch teuren und risikoreichen Produktionen eine Bühne zu bieten. 2014 kamen ca. 270.000 Besucher aus 74 Ländern davon 35 Nichteuropäische nach Salzburg. Die Salzburger Festspiele können ohne Überheblichkeit behaupten, das wichtigste international ausstrahlende Klassikfestival der Welt zu sein.
Die gelernte Juristin, Journalistin und Unternehmerin versteht sich aber auch als Anwältin des Publikums. In dieser Funktion geht es ihr um die Attraktivität des Programms für die Festspielgäste, denn die Mischung von klassischer Musik und zeitgenössischer Kunst, von Schauspiel, Oper und Konzert ist für die Weltmarke Festspiele wichtig. Oberste Maxime ist das Gründungsstatement von Hugo von Hofmannsthal „Oper und Schauspiel – von beiden das Höchste“, das heißt die Qualität.
Journalistin, Unternehmerin, Politikerin, Festspielpräsidentin
Helga Rabl-Stadler wurde 1948 in Salzburg als Tochter der Unternehmerin Rosl Resmann, Inhaberin des gleichnamigen Modegeschäftes und des Journalisten Gerd Bacher geboren. Die Begeisterung für Politik und Geschichte, die Lust am Formulieren schaffen zwischen Vater und Tochter eine besonders innige Beziehung. In Salzburg studierte sie Jus, entscheidet sich aber nach Abschluss des Studiums für eine journalistische Laufbahn. Diese führt sie durch renommierte Medien, wie die Presse, die Wochenpresse und den Kurier. Auf Drängen ihrer Mutter geht sie 1978 zurück nach Salzburg und übernimmt das Modehaus, führt es erfolgreich und engagiert sich gleichzeitig in der Standespolitik. Sie wird als erste Frau zur Präsidentin der Wirtschaftskammer Salzburg gewählt. Die Politik führt sie 1983 als Abgeordnete zurück nach Wien. Im Nationalrat vertritt sie die Anliegen der Klein- und Mittelbetriebe, engagiert sich als Arbeitszeitsprecherin der ÖVP für die Durchsetzung von flexiblen Arbeitszeiten und ebnet gemeinsam mit anderen Abgeordneten durch eine Initiative für die Teilrechtsfähigkeit der Museen Wege zum Sponsoring. Am 11. November 1994 legt sie alle politischen Ämter zurück, um die Präsidentschaft der Salzburger Festspiele anzunehmen. Seit 26. Jänner 1995 übt sie dieses Amt aus und meint voller Dankbarkeit: „Ich bin ein Kind des Glücks, so eine wunderbare Aufgabe ausfüllen zu dürfen.“
Begründung
Dr. Helga Rabl-Stadler, Festspielpräsidentin, versteht sich als Anwältin des Publikums. In dieser Funktion geht es ihr um die Attraktivität des Programms für die Festspielgäste, denn die Mischung von klassischer Musik und zeitgenössischer Kunst, von Schauspiel, Oper und Konzert ist für die Weltmarke Festspiele wichtig. Oberste Maxime ist das Gründungsstatement von Hugo von Hofmannsthal „Oper und Schauspiel – von beiden das Höchste“, das heißt die Qualität. Durch den konsequenten Aufbau einer attraktiven Sponsorkultur ist es Rabl-Stadler gelungen, diesen strengen Qualitätsmaßstäben auch die nötige finanzielle Absicherung zu geben. Das ist es, warum sie zu den Ersten zählt, die von der emba in der „Austrian Event Hall of Fame“ geehrt werden.